5 Tipps zur Lärmprävention in der Industriehalle

Arbeitsschutz lärm

Lärm in der Industrie ist ein Problem, nicht alleine für die Mitarbeiter, sondern auch für Menschen, die in der Umgebung leben. Lärm am Arbeitsplatz gefährdet die Gesundheit. Um den negativen Auswirkungen des Lärms an Arbeitsplätzen zu begegnen und die Beschäftigten vor unnötig hohen Belastungen zu schützen, gibt es rechtliche Vorgaben zum Thema Lärm am Arbeitsplatz. In diesem Blog-Beitrag schauen wir den Einfluss vom Lärm in der Industrie genauer an und geben auch konkrete Hinweise zur Lärmreduzierung und Lärmprävention.

Gehörschäden sind üblich in vielen Bereichen der Industrie

Laute Umgebungen gefährdet die Gesundheit, da diese zu schwere Gehörschäden führen können.   Dies ist ein Problem in vielen Bereichen in der Industrie. Wo laute Maschinen in Betrieb sind, leiden die Mitarbeiter oft unter Gehörverlust und Tinnitus. In Deutschland sind etwa 4 – 5 Millionen Beschäftigte Gefährdungen ihrer Sicherheit und Gesundheit durch Lärmeinwirkungen ausgesetzt und die Berufskrankheit “Lärmschwerhörigkeit” gehört zu den am häufigsten anerkannten Berufskrankheiten in Deutschland. Ab einem Tages-Lärmexpositionspegel von 85 dB(A) hat aber der Arbeitgeber Lärmbereiche zu kennzeichnen. In diesen Bereichen muss Gehörschutz benutzt werden.

Quelle: Deutsche Rentenversicherung: Sozialmedizinische Begutachtung für die gesetzliche Rentenversicherung, Springer Verlag, ISBN 978-3642102493

 

5 Tipps zur Lärmreduzierung und Lärmprävention in der Industrie

  • Gehörschutz tragen. Gehörschutz ist ab einem Tages-Lärmexpositionspegel von 85 dB(A) bzw. einem Spitzenschalldruckpegel von 137 dB(C) zu benutzen (Quelle: DGUV, Fachbereich Persönliche Schutzausrüstungen).
  • Lärm sichtbar machen. Lärmampel mit visueller Lärmangabe zeigen wann Gehörschutz erforderlich ist und erschaffen eine generelle Lärmsensibilisierung.
  • Laute Maschinen nicht länger als empfohlen bedienen. Folgen Sie die Hersteller-Empfehlungen und Richtlinien bezüglich Lärmstufen und Betriebsdauer.
  • Lärm messen und kartieren. Prüfen Sie mit einem Lärmmessgerät wo und wann Lärm ein Problem ist. Messen Sie über längere Zeitperioden um ein genaues Bild von den Lärmtendenzen zu erschaffen.
  • Arbeitsplatz und Arbeitsprozesse einrichten. Laute Maschinen möglichst in schalldichten Zellen oder gesammelt am Ende der Halle mit Abstand zum Hauptarbeitsbereich anbringen. Nutzen Sie schalldämpfenden Wände oder Vorhänge und isolieren Sie die Maschinen. Wenn möglich alle lärmintensive Aufgaben zu bestimmten Tageszeiten ausführen.

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